Wann hast du deine Axt das letzte Mal geschärft?
Woraus schöpfst du deine Kraft? Was ist deine Kraftquelle? Mir begegnen immer wieder Menschen, die zunächst keine Antworten auf diese Fragen haben. Meist werden dann jene Dinge oder Situationen aufgezählt, die als sehr "Kräfteraubend" empfunden werden". Kannst du diese Fragen beantworten? Diese sind zentral für dein Wohlbefinden. Erst wenn du weißt, was für dich wichtig ist, wobei du Kraft tanken kannst oder Entspannung und Freude findest, gelingt es dir deine Kraftquellen bewusst zu schützen und sie zur Priorität in deinem Alltagsleben zu machen. Kraftquellen sind dein Anker im Alltag... Für deine Kraftquellen solltest du regelmäßig kleine Lücken im Kalender und Pausen im Alltag lassen. Hilfreich ist es, deine persönlichen Vorhaben, privaten Verabredungen und Hobbys wie einen regulären Termin in den Kalender einzutragen – auch Zeiten des Nichtstuns oder Zeit, die du allein verbringen möchtest. Ist ein Zeitfenster bereits vergeben, dann besetze es nicht leichtfertig mit etwas anderem. Meine persönlichen Kraftquellen sind die Natur, meine Familie und lesen. Am liebsten Geschichten die mich berühren und bewegen wie folgende von Jorge Bucay aus dem Buch: „Komm ich erzähle dir eine Geschichte.“ Die Geschichte vom Holzfäller... Es war einmal ein Holzfäller, der bei einer Holzgesellschaft um Arbeit vorsprach. Das Gehalt war in Ordnung, die Arbeitsbedingungen verlockend, also wollte der Holzfäller einen guten Eindruck hinterlassen. Am ersten Tag meldete er sich beim Vorarbeiter, der ihm eine Axt gab und ihm einen bestimmten Bereich im Wald zuwies. Begeistert machte sich der Holzfäller an die Arbeit. An einem einzigen Tag fällte er achtzehn Bäume. »Herzlichen Glückwunsch«, sagte der Vorarbeiter. »Weiter so.«