Manchmal reicht ein einziges Wort aus, um Unbehagen zu schaffen und im Teufelskreis der negativen Selbstgespräche zu landen. „Ich wusste, dass ich das nicht kann oder das ich nicht gut genug bin.“ Kinder und Erwachsene sind davon gleichermaßen betroffen. Oft ist es sogar so, dass wir unsere eigenen Selbstzweifel auf unsere Kinder übertragen. Viel wichtiger wäre es an der Stelle uns oder unsere Kinder zu stärken statt zu schwächen. Kennst du deine Stärken oder die Stärken deiner Kinder?
Was wäre…
- wenn du oder dein Kind genau so richtig bist, wie du bist?
- wenn du dich oder dein Kind mit all deinen Schwächen und Stärken akzeptieren könntest?
- wenn du dich selbst als besten Freund betrachten könntest und nicht dein eigener Feind wärst?
Wie würde dein Leben, oder das Leben deines Kindes dann aussehen? Wie würdest du dann dein Leben gestalten?
Es gibt nichts Schöneres als auf sich selbst zählen zu können und darauf zu vertrauen, jeder Herausforderung gewachsen zu sein. Durch das Dranbleiben gewinnt man Vertrauen und irgendwann wird das dann ganz selbstverständlich.
„In dir ist die Kraft die du brauchst, das Vertrauen das dich stärkt und die Liebe die dich heilt.“ (Quelle: Unbekannt)
Wie du dein Selbstvertrauen oder das Selbstvertrauen deines Kindes stärken kannst:
- tu etwas was du noch nie getan hast
- Dinge von der To Do Liste abhaken, statt ständig zu verschieben
- Fehler beklatschen, nicht selbst runtermachen. Versuch einen anderen Weg, wenn es so nicht geklappt hat. Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nichts.
- Entscheidungen treffen und dazu stehen
- Gibt dir selbst kleine Versprechen und halte sie ein. Heute werde ich 10min……
Der erste und wichtigste Schritt ist wie bei allen anderen Themen auch, sich seine Unsicherheiten einzugestehen und sie in Ordnung zu finden. Vielleicht hast du dir bis jetzt aus Unsicherheit immer eine Schutzmauer aufgebaut und warst in ständiger Sorge, darauf angesprochen zu werden!? Das kostet enorm viel Energie. Vielleicht kennst du diese Strategie auch von deinem Kind?
„Wer mit sich selbst in Frieden leben will, muss sich so akzeptieren wie er ist.“ (Quelle: Selma Lagerlöf)
Wenn du zu dir stehst und dich so akzeptierst wie du bist, brauchst du keine Schutzmauer mehr und mit dieser Selbstakzeptanz bietest du auch anderen keine Angriffsfläche mehr.
Ein entspanntes „Ja, mir ist bewusst, dass ich mehr Zeit brauche als andere“ – kann dir oder auch deinem Kind ganz viel Stress und Druck nehmen. Jeder von euch gibt sein Bestes, darauf kommt es an. Das ist im Übrigen auch ein Thema, dass häufig in der Schule vorkommt. Mein Kind ist zu langsam was tun!? Ich habe selbst so eine Entschleunigungsexpertin zu Hause und habe immer wieder zu hören bekommen: Alles ok soweit, nur zu langsam. Natürlich ist es schwer, sich den Meinungen der anderen zu entziehen „Du bist zu langsam“, wer hört so etwas schon gerne? Das Kind bekommt Selbstzweifel, wird dadurch geschwächt und wir Eltern haben eine Herausforderung mehr. Es ist ein wichtiger Schritt, dem nicht so viel Bedeutung zuzusprechen. Was sich für dich, oder dein Kind richtig anfühlt „Ich brauche mehr Zeit“ ist es auch. Du oder dein Kind sind deshalb kein Mensch zweiter Klasse, nur jemand der mehr Zeit braucht. Und meiner Erfahrung nach, braucht es oft diese Zeit um Neues zu lernen, zu integrieren und abzuspeichern und das ohne zusätzlichen Druck und Stress. Zusätzlich hat die Tatsache sich Zeit zu nehmen, langsamer zu sein, auch positive Aspekte. Wie wäre es einmal diese zu betrachten und als Stärken zu erkennen!? Du kannst nur selbst ausprobieren was für dich oder dein Kind stimmig ist. Wichtig ist nur, dir selbst oder deinem Kind genug Geduld und Verständnis entgegenzubringen und Erfolge, seien sie noch so klein zu feiern!
Vergiss nie, du bist mutiger als du glaubst, stärker als du scheinst, klüger als du denkst und schöner als du dir vorstellst. ( Quelle: Unbekannt)
Glaub an Dich, glaub an dein Kind!
Marion