Es gibt Dinge im Leben, die können wir einfach nicht ändern. Wie wir diese Dinge aber für uns selbst bewerten, sehr wohl! Eine der wertvollsten Methoden, die ich in meinen Ausbildungen kennenlernen durfte, ist das „Reframing“. Mir hilft es persönlich sehr, immer wieder einmal einen Perspektivenwechsel vorzunehmen. Dieser Perspektivenwechsel, hilft uns eine konstruktive Haltung einzunehmen. Es geht dabei nicht darum, zu einer realitätsfremden Träumerin oder Träumer zu werden, die/ der sich die Dinge schönredet, sondern ganz bewusst offen zu sein, für eine andere, neue Perspektive. Jeder von uns, hat und kennt Hindernisse, die man nicht kleinreden kann. Dennoch macht es einen Unterschied ob eine Situation von dir, als unüberwindbares Hindernis, oder als Lernchance betrachtet wird.
Wir alle kennen das, wir erzählen uns selbst innerlich Geschichten, wie versagt zu haben, nicht gut genug zu sein, es ohnehin nicht schaffen zu können. In meinem Fall, gab es einen Punkt, an dem ich mich auf ganzer Linie als Versagerin gesehen habe! Weil ich in eine Lebenskrise gekommen bin, trotz meiner vielen Ausbildungen, trotz meines Wissens. Natürlich war ich nicht gleich in der Lage, dem Ganzen eine neue Perspektive zu geben. Anfangs habe ich mich als Opfer der Umstände gefühlt! Ich brauchte Zeit, um das für mich zu ordnen, zu reflektieren, zu verdauen, Zeit zum Trauern, auch Zeit um meine Träume loszulassen. Das ist ein ganz natürlicher und gesunder Prozess. Und ich kann dir versichern, hätte mir jemand in dem Moment gesagt: „Marion, dass Leben ist schön! Irgendwann, scheint auch für dich die Sonne wieder“, hätte ich sofort einen Kübel gebraucht, zum eh schon wissen! „ I´m not amused!“
Aber in solchen Dramen oder Phasen stecken zu bleiben, hilft auch niemanden. Welches Geschenk könnte in all dem liegen? Welchen Sinn könnte all das haben? Welche Lernaufgabe könnte sich in dieser Situation versteckt haben?
Meine neue Perspektive war bzw. ist: Diese Krise hat mich stark gemacht, mich wachsen lassen, über meine eigenen Begrenzungen und Ängste hinaus! Ich wurde zu der Frau die ich heute bin. Durch die veränderte Perspektive, habe ich Frieden mit meiner eigenen Geschichte gefunden.
Als Kinesiologin, nutze ich diese Methode auch bei Körpersymptomen. Dies kann helfen, diese Symptome nicht nur als Störenfried wahrzunehmen und diese weghaben zu wollen. Ein Symptom – Krankheit als Sprache der Seele – ist aus kinesiologischer Sicht, ein Signal des Unterbewusstseins. Die Interpretation mag nicht immer objektiv sein, sobald der Rahmen aber für dich subjektiv stimmig ist, arbeiten deine inneren Kräfte daran, dass es dir bald wieder besser geht.
Möchtest du es gleich versuchen?
- Ich leide unter Symptom oder Problem … Neue Perspektive: Ich kann die Botschaft meines Unterbewusstseins als Symptom/Problem wahrnehmen.
- Wegen diesem Symptom oder Problem kann ich nicht… Neue Perspektive: Mein Unterbewusstsein bewahrt mich durch Symptom/ Problem vor….
Erkenntnis: Ich bin dankbar für diese Botschaft von Symptom/ Problem, es gibt mir einen Hinweis wie ich mein Leben künftig sinnvoller gestalte.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Eine Klientin hatte sehr oft Migräne und offene Hände. Sie hat die Botschaft für sich folgend interpretiert – „Ich kann dann nichts angreifen, meine Hände brennen und ich muss liegen wegen der Migräne“
Mein Unterbewusstsein bewahrt mich so davor zu viel zu tun. Ich muss mir dann eine Auszeit nehmen – die ich mir sonst nicht nehmen oder gönnen würde!
Diese Botschaft und die Entscheidung künftig ganz bewusst Pausen einzulegen, auch einmal Nein sagen, wenn alles zu viel wird, half dieser Klientin. Der Körper muss, wenn die Lektion gelernt ist nicht mehr laut werden.
Ähnlich ist es mit anderen Lebenssituationen. Wenn wir eine Lektion gelernt haben, kommt sie in der Regel nicht mehr! Ausnahme: nur in Form einer Über-PRÜFUNG, ob du es tatsächlich verstanden hast. 😉
Alles, was wir hören ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, keine Wahrheit.
(Marcus Aurelius)
Also, einfach mal machen. Könnte ja gut werden…. 😊