Manchmal braucht es Löwenmut. Anstatt uns von unseren Ängsten zurückhalten zu lassen, sollten wir unseren Mut auspacken und Neues wagen und zwar indem wir genau das tun, wovor wir Angst haben. Wie wärst du und was würdest du tun, wenn es dir egal wäre, wie andere über dich denken? Wild, frei und wunderbar zu leben bedeutet nicht, nie mehr Angst zu haben. Es bedeutet Angst zu haben und trotzdem zu tun, wovor du dich fürchtest.

Gib dir selbst die Erlaubnis “Wild and Free” zu sein.

Niemand hält dich auf, außer du Selbst. Sage JA zu dir, dann bist du unaufhaltsam. Lass dich in keine Rolle zwängen. Schaue was für dich stimmig ist, anstatt Konventionen und Regeln blind zu folgen. Sag nicht Ja zu Dingen, wenn du lieber Nein sagen möchtest. Ein Nein erfordert viel Mut und Fingerspitzengefühl. Aber: Es lohnt sich! Wer immer nur zusagt, hat es bestenfalls im ersten Moment leichter. Mit dieser Bequemlichkeit verschenkst du nicht nur wertvolle Lebenszeit, sondern auch Energie vor allem dann, wenn deine eigenen Reserven schon aufgebraucht sind. Ein beherztes Nein, kann unglaublich befreiend sein und dir zu mehr Klarheit und Selbstbewusstsein verhelfen.

Ich kann nicht Nein sagen”- höre ich immer wieder im Coaching. Keine Sorge: “Nein sagen kannst DU lernen”!

  • Frage dich was es dich kostet, etwas zutun worauf du keine Lust hast. Was könntest du stattdessen Gutes für dich selbst tun?
  • Verschaffe dir ein wenig Zeit, wenn jemand dich um etwas bittet und frage dich: Will ich das überhaupt?
  • Biete eine gute Alternative an. Vielleicht kümmerst du dich lieber um das leibliche Wohl der Umzugshelfer als selbst anzupacken. So zeigst du dem anderen, dass er dir nicht egal ist und du dir deine Gedanken gemacht hast.
  • Lerne es auszuhalten, wenn dich dein schlechtes Gewissen nach einer Absage plagt. Beim nächsten Mal fällt es dir bestimmt schon leichter.

Nein sagen hat nichts mit Egoismus zu tun. Sondern mit gesunden Grenzen, mit Selbstliebe und Selbstfürsorge. Nur wenn es dir gut geht, kannst du für andere da sein. Denke an einen Flug, dort lernst du schon vor dem Start: Setze dir IMMER zuerst SELBST die Sauerstoffmaske auf und dann erst deinen Nachbarn.

Was hindert dich daran wild und frei zu sein?

Vermutlich ist es dein Sicherheitsbedürfnis. Wir kennen das alle, auch ich. Die Routine im Job, die Sicherheit einer langjährigen Beziehung, die vertraute Umgebung. Unser Gehirn funktioniert nach dem Prinzip: “Safety first“. Manchmal wird so deine Komfortzone zum Gefängnis und zwar dann, wenn du zu viele faule Kompromisse eingegangen bist. Das betrifft besonders uns Frauen. Was uns ebenso hemmen kann ist, dass wir auf keinen Fall egoistisch erscheinen wollen. Viele wünschen sich dann im Geheimen: “Einmal verrückt, wild und frei sein und aus allen Zwängen zu fliehen.“  Ein bisserl verrückt müssen wir wohl alle sein, um in dieser Welt normal zu sein. Zeigt uns doch die Realität fast täglich, dass die meisten Menschen, nicht wirklich glücklich sind. Woran das liegen mag? Vielleicht denken wir alle zu viel darüber nach, andere glücklich machen zu wollen, anstatt uns SELBST glücklich zu machen  oder einfach glücklich zu SEIN. Vielleicht machen wir uns auch alle zu viele Gedanken darüber was alles schief gehen könnte!? Verrückte Menschen haben den Mut und natürlichen Wunsch nach Lebendigkeit und Selbstentfaltung. Sie handeln obwohl sie wissen, scheitern zu können. Sie kennen das Risiko, glauben aber an sich und dass sie es schaffen. Alleine durch diese Tatsache, dass sie den Mut aufbringen zu Dingen Nein zu sagen die ihnen nicht guttun und ihren eigenen Weg zu gehen, bekommen sie was sie wollen. Mehr Spaß und ein authentisches Leben. Mutige und freie Menschen wollen und müssen nicht perfekt sein.

Frei nach dem Motto: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“

Zur Erinnerung: Weil wir alle ja so leicht vergessen, dass wir im Grunde frei sind…

Wie wäre es…

  • Du Selbst zu sein und Spaß dabei zu haben
  • Möglichst viele Fehler zu machen und nur darauf zu achten, dass du den gleichen Fehler nicht zwei Mal begehst
  • Ein Risiko einzugehen und deine Komfortzone zu verlassen
  • Nicht JA  zu sagen, wenn du NEIN sagen möchtest
  • Deine Angst zu fühlen und es trotzdem zu wagen
  • Wenn du dich von Menschen, Gedanken und Gewohnheiten verabschieden würdest, die dir nicht guttun
  • Dich nicht mehr zu verbiegen um die Erwartungen anderer zu erfüllen
  • Ein Original zu sein und keine Kopie
  • Das Leben einfach mit mehr Humor zu nehmen, nicht alles so ernst zu sehen, nicht alles persönlich zu nehmen
  • Zu tun was du schon immer tun wolltest in Freude
  • Aus deinem Herzen zu leben und deiner Intuition zu folgen-  “Liebe-Lache- Lebe was das Zeug hält”

Wirble dein Leben mal so richtig durch…”Be Wild and Free”

Drehmeditation zur inneren Gelassenheit:

Diese aktive Meditation, auch “Whirling” genannt, eignet sich perfekt zum Ankommen bei dir selbst. Vielleicht fühlst du dich danach so richtig frei…

  • Stelle dich entspannt hin und lege beide Hände überkreuzt auf deinen Brustbereich. ATMEN. Komm bei dir selbst an
  • Beginne dich langsam mit leicht geöffneten Augen auf der Stelle zu drehen. Am besten nach links ca.21 Drehungen
  • Der Blick soll nicht an vorbeiziehenden haften bleiben, sondern nach innen gehen
  • Arme langsam zur Seite austrecken, dabei weiterdrehen
  • Unterarme und Hände leicht nach oben anwinkeln
  • Bewusst auf Langsamkeit und ruhiges, langes Ausatmen fokussieren. So vermeidest du ein Schwindelgefühl
  • Lege deine Konzentration in dein inneres Zentrum, auf dein Kraftzentrum, so kommst du zur Ruhe

Falls die Übung nicht gleich klappt, mache eine Pause und trinke etwas Wasser. Versuche es behutsam noch einmal. Wenn du keine 21 Drehungen schaffst, starte mit weniger Drehungen und steigere dich im laufe der nächsten 21 Tage auf diese 21 Drehungen.

Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!

(Astrid Lindgren)

Eine schöne Woche wünsche ich dir!

Marion